Mein
erster Arbeitsmonat stand ganz im Zeichen der Eingewöhnung – jeder Tag hielt
viel Neues, Ungewohntes und Überraschendes für mich bereit. Nicht alles lief
von vornherein glatt über die Bühne, aber mit jedem Tag fühle ich mich wohler
und mittlerweile verfliegen die Wochen in einem derart rasenden Tempo, dass ich
es glatt mit der Angst zu tun bekomme ...
Um
mit dem Monat September abzuschließen, habe ich zusammengefasst, was wir mit
den Abuelitos – neben größeren Events, wie beispielsweise der „Dia del Abuelito“
[siehe vorheriger Post] – unternommen, erarbeitet und organisiert haben.
Gleich
zu Anfang fand mit den Abuelitos ein Ausflug nach Cuenca statt, wo wir einen
sonnigen Vormittag im Park „El Paraiso“ genossen. Jene weitläufige Grünfläche
nützten wir zum Ball spielen, spazieren gehen, plaudern und jausnen.
Ich
arbeitete mit drei Praktikantinnen zusammen, die von der Universität in Cuenca
kamen und hier mit einem Praktikum ihr Psychologie-Studium abschlossen.
Zusammen
zeichneten wir viel mit den Abuelitos und spielten Karten, Domino
und Puzzle. Da jeden Mittwoch die Messe im Essenssaal der Fundacion abgehalten
wird (die Dorfkirche ist für die Mehrheit zu beschwerlich zu erreichen),
nützten wir die Gunst der Stunde und tanzten anschließenden mit den
versammelten Abuelitos, spielten mit Bällen und machten Sportübungen; all das
im Beisein der Physiotherapeutin, die täglich von Montag bis Freitagvormittag
in der Fundacion tätig ist.
In
der letzten Woche des Monats wurden jene drei Praktikantinnen, deren
sechsmonatiger Aufenthalt damit beendet ist, von drei neuen abgelöst – zwei
Studenten und eine Studentin.
…
Aufgrund dessen änderte sich auch einiges für mich: Da wir vier gemeinsam Neulinge in diesem
Arbeitsumfeld sind, kann ich mich nun mehr einbringen und aktiv an der Gestaltung
neuer Ideen teilhaben.
Im
Rahmen von „Terapia Ocupacional“ fertigten wir auf meine Initiative hin
Girlanden mit den Abuelitos an, die dann anlässlich des „Dia del Abuelitos“ den
Essenssaal schmückten. Mit Hilfe von Gitti, die daran mit ihren Schulkindern
gearbeitet hat und mir netterweise die Vorlage schickte, malten die Abuelitos
Clowns, deren Hände und Füße aus Bonbons bestehen. Wir bastelten ebenfalls Bilderrahmen – zu meiner bzw. unserer
Schande muss ich aber gestehen, dass bisher die Fotos fehlen …
Abgesehen
davon wird der Tag auch ganz entscheidend von „Terapia fisica“ mitgestaltet –
Ballspiele sind besonders beliebt bei den Abuelitos (und im Normalfall sind wir
danach erschöpfter als jene), aber auch mit Hula-Hopp-Reifen lassen sich
super Bewegungsübungen gestalten.
Ausblick: Küste Ecuadors – Besuch in Guayaquil
Übrigens. Die Fundacion weiß Bescheid und hat keinerlei Probleme damit, dass ich auf meinem Blog über meinen Arbeitsalltag schreibe und Fotos veröffentliche.
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