Da
Valentinstag zufällig auf einen Freitag fällt und wir den Anlass nicht
unerwähnt vorüberziehen lassen wollen, organisieren wir ein kleines Programm:
Am
Nachmittag versammeln sich alle Abuelitos in dem mit Girlanden und Luftballons
geschmückten Essenssaal, wo wir die Tische zur Seite geschoben haben, um einen
Sitzkreis Platz zu machen.
Wir
– die drei Praktikanten, deren Chefin (die Psychologin der Schule) und ich –
beginnen mit einem kurzen Vortrag (Was feiern wir an diesem Tag eigentlich?),
gefolgt von einem witzigen Bewegungsspiel (Während ein/e Vortragende/r einen
beliebigen Körperteil nennt, im selben Moment jedoch auf einen ganz anderen
Teil zeigt, muss der Rest den genannten
Körperteil berühren. Und da das Ganze schnell gehen muss, ist reichlich
Verwirrung vorprogrammiert!), sowie Tanz, Lieder und Gebeten. Ganz im Zeichen
der Liebe stehen zwei Gedichte, die von den Abuelitos vorgetragen werden.
Da
Valentinstag nicht nur der Tag der Liebe, sondern auch der Freundschaft ist – ein Umstand der mir, um ehrlich zu sein, bisher
gar nicht bewusst war -, realisieren wir mit den Abuelitos eine schöne Idee:
Jeder bekommt ein Herz überreich [siehe Foto], das er/sie dann an einem ihm/ihr
besonders wichtige Person weiterschenken soll …
Auch
Geschenke dürfen nicht fehlen: ein Säckchen mit Süßigkeiten und ein
Herzanhänger, an denen ich mit ein paar Abuelitos die letzte Woche genäht habe.
Apropos.
In Chordeleg besteht der Brauch, in der Valentinsnacht unter dem Fenster seiner
Geliebten Serenanden anzustimmen. Laut meiner Gastfamilie, geht das im
Regelfall mit reichlich Alkohol über die Bühne; selbst gesehen habe ich dieses
Romeo-Julia-Spektakel aber leider nicht.
Ausblick:
Tag der Integration – reich besuchte Feierlichkeiten
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