Der
ursprünglich geplante Ausflug erfährt eine spontane Änderung, als wir auf
halben Wege zu einer Kapelle am Haus vierer Ordensschwestern anhalten. Nach
zwei Autofahrten, die jeweils von den Praktikanten, Faby und Christina, und mir
begleitet werden, haben etwa fünfzehn Abuelitos das Grundstück erreicht, wo wir
– trotz unseres überraschenden Besuches – mit aller Gastfreundschaft begrüßt
werden. Das Haus liegt in Tamaute, ein Örtchen, noch kleiner als Chordeleg, nur
einen Straßenzug entfernt, und wurde früher vom Dorfpfarrer bewohnt und her-
bzw. eingerichtet, bis es dieser an die Schwestern vermachtet hat.
Da
wir pünktlich zum Mittagessen wieder in der Fundacion sein müssen, ist unsere
Zeit begrenzt. Nach unserer Ankunft gibt es für alle Abuelitos „refrigerio“
(Jause) – Käsebrote mit Saft – auf der sonnenbeschienenen Terrasse. Im
Anschluss daran starten wir eine kleine Erkundungstour:
Beim
Betreten des Hauses fühlt man sich unweigerlich in eine andere Zeitepoche
versetzt; es erinnert an ein Museum, mit dem Unterschied, dass das Gebäude
tatsächlich bewohnt ist – auf dem antiken Herd köchelt Reis und im hölzernen
Vogelkäfig zwitschern Wellensittiche. Liebevoll und mit viel Kreativität wurden
die Räumlichkeiten bis ins letzte Detail eingerichtet, wobei dunkles Holz und
grober Stein dominieren. Die Zimmerdecken gleichen Gemälden, Efeugewächs rankt
sich entlang eines Holzbalkens und eine handbetriebene Nähmaschine scheint nur
auf ihren Einsatz zu warten … In solch einer Umgebung fügen sich die Abuelitos
mit ihren landestypischen Trachten nahtlos ein und könnten glatt einem Märchen entsprungen
sein.
An
der Vorderfront des Hauses befindet sich eine halbrunde Terrasse, die Ausblick
auf die sattgrünen umliegenden Berghänge bietet und deren Treppe in den Garten
führt. Ein Teich mit Brücke, kleine Wege und eine Blumenpracht laden zum
längeren Verweilen ein und haben trotz ihrer Gepflegtheit eine gewisse Wildheit
behalten. Ein Gemüsegarten schließt das idyllische Bild ab.
Bevor
wir auch schon wieder abgeholt werden, schlendern wir noch entlang eines in
unmittelbarer Nähe verlaufenden Flusses. Neben uns grasen Kühe, während sich
das Kalb mit einem Hund tollt, die Sonne strahlt vom blitzblauen Himmel … und das
Auftauchen von Schneewittchen in Beisein ihrer sieben Zwerge würde mich nun
wohl kaum weiter verwundern.
Ausblick:
Arbeitsmonat November – Resümee
was für ein süsser Hund!
AntwortenLöschenlg
Carola, sepp und isis
Super flauschig ... und hat zur Begrüßung gleich mal alle Abuelitos angesprungen. Hihi.
LöschenGanz liebe Grüße zurück!!!